Draußen färben sich die Blätter, die Luft wird kühler, das Licht weicher.
Die Natur bereitet sich auf den Rückzug vor.
Nur dein Kalender geht über.
Termine reihen sich aneinander, Projekte wollen abgeschlossen werden, noch schnell vor Jahresende.
Zwischen Meetings, To-dos und Erwartungen jagt ein Tag den nächsten. Du planst, verschiebst, strukturierst – und doch scheint die Zeit immer knapper zu werden.
Dein Kopf läuft auf Hochtouren, das Gedankenkarussell dreht sich weiter – selbst nachts.
Und irgendwo zwischen allem fragst du dich:
Wie soll ich das alles schaffen?
Kommt dir das bekannt vor?

Der stille Druck im Hintergrund
Du willst allem gerecht werden.
Du willst zuverlässig, stark, professionell sein.
Du willst es richtig machen.
Vielleicht kennst du diese Gedanken:
- „Ich muss jetzt noch mal Gas geben.“
- „Ich muss für alle da sein.“
- „Ich muss das Jahr stark zu Ende bringen.“
- „Ich muss weitermachen, sonst geht sich nicht mehr alles aus.“
Dieses kleine Wort – MUSS – hat große Macht.
Es schränkt dich ein, nimmt dir Spielraum, lässt keinen Raum für dich. Es erzeugt Druck, und dieser Druck kostet Kraft.
Du funktionierst weiter, auch wenn du spürst, dass du längst über deine Grenzen gehst. Du sagst „Ja“, obwohl in dir alles „Nein“ schreit.
Du organisierst, schiebst, erledigst – und streichst lieber deine eigene Zeit, um noch mehr zu schaffen.
Denn du musst ja … oder?
Wenn dein Außen perfekt scheint, dein Inneres aber müde ist
Nach außen bist du die, die alles im Griff hat.
Innen wächst das Gefühl, dass es so nicht weitergeht.
Das Gedankenkarussell dreht sich, du führst Listen, um nichts zu vergessen – und verlierst dabei das Wichtigste: dich selbst.
Vielleicht ist das der Moment, in dem du innehalten darfst.

Was, wenn der Herbst dich ruft, loszulassen?
Der Herbst zeigt uns, wie Veränderung geht:
Die Natur zieht sich zurück, lässt los – nicht, weil sie aufgibt, sondern um Kraft zu sammeln.
Nur wer Altes loslässt, kann im Frühling neu aufblühen.
- Was wäre, wenn du dir erlaubst, langsamer zu werden?
- Wenn du Erholung nicht erst dann zulässt, nachdem alles geschafft ist – sondern damit du weitermachen kannst?
- Wenn du Pausen als Teil deines Erfolgs siehst?
- Wenn du dir zugestehst, einfach mal zu sein – ohne etwas leisten zu müssen?
Selbstfürsorge ist kein Rückzug – sie ist Stärke
Diese Reflexion ist bereits ein Schritt in Richtung Selbstfürsorge – oder, wie ich es im Coaching oft nenne, Selbstführung.
Du darfst auf dich schauen.
Nicht, um weniger zu tun, sondern um bewusster zu wirken.
Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie herausfordernd solche Phasen sind.
In einem meiner eigenen systemischen Coachings hatte ich eine Schlüsselerkenntnis, die vieles verändert hat:
„Ich kann nur dann für andere da sein, wenn es mir gut geht.“
Wenn du deine Energie schützt, stärkst du nicht nur dich, sondern auch alle, die dir wichtig sind.
Das ist keine Schwäche – das ist wahre innere Stärke.

Aus dem „Ich muss“ darf ein „Ich will“ werden
Ersetze das Wort „muss“ einmal durch ich „will“ oder ich „möchte“ – und spüre den Unterschied.
Plötzlich entsteht Raum.
Entscheidungsfreiheit. Leichtigkeit.
Das ist der Beginn deiner Selbstführung – der Moment, in dem du wieder Einfluss nimmst auf dein Leben, statt dich von Erwartungen lenken zu lassen.
Ein leiser Neuanfang
Vielleicht ist dieser Herbst eine Einladung.
Nicht, um noch mehr zu tun –
sondern um weniger zu müssen.
Um dir selbst zuzuhören.
Um zu erkennen, dass du genug bist – auch, wenn du gerade müde bist.
Um dich daran zu erinnern, dass Rückzug kein Stillstand ist, sondern ein Akt des Aufladens.
Wenn du spürst, dass es Zeit ist, auf dich zu schauen –
nicht, um zu funktionieren, sondern um wieder zu leben,
dann darf dieser Herbst dein Wendepunkt sein.
Veränderung beginnt mit kleinen Schritten
Echte Veränderung braucht Zeit.
Sie geschieht nicht über Nacht – sondern Schritt für Schritt.
Wenn du hinsiehst, wirst du entdecken, dass du bereits viele Ressourcen in dir trägst:
Kraft, Mut, Klarheit.
Frage dich:
- Wie sprichst du mit dir selbst?
- Wo erzeugst du inneren Druck, den niemand von dir verlangt?
- Wo sagst du Ja, obwohl du Nein meinst?
- Welche Termine dürfen warten?
- Und was tut dir wirklich gut?
Manchmal liegt der größte Wandel in einem einzigen neuen Gedanken.

Du musst nicht alles alleine schaffen
Du darfst dir Unterstützung holen, um hinzuschauen, was du wirklich brauchst.
Denn alles, was du suchst, trägst du bereits in dir.
Manchmal braucht es nur jemanden, der dich begleitet, bis du es wieder spürst.
Ich begleite dich gern auf diesem Weg im Coaching – ein Raum für dich, der dich stärkt, klärt und zu dir selbst zurückführt.
In deinem Tempo.
In deinem Rhythmus.
Damit du wieder bei dir ankommst –
und von dort aus weitergehst.
Wenn du spürst, dass dich dieser Text berührt,
dann ist das vielleicht dein Zeichen, dir selbst Raum zu schenken.
Ich lade dich herzlich ein, dir ein unverbindliches Erstgespräch zu buchen –
um herauszufinden, was du gerade brauchst, um wieder in Balance zu kommen.
Herzlichst,
deine Petra
Regelmäßig gibt es bei mir neue Blogartikel zu lesen – hier kommst du zu meinen bereits veröffentlichten Texten:
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